SEO-Spam: Die 5 gängigsten Methoden der dunklen Seite

Einleitung
Sobald von Spam die Rede ist, denken die meisten Menschen an die lästigen Spam-Emails, an die man sich über die Jahre bereits gewöhnt hat. Allerdings gibt es auch im SEO-Umfeld verschiedene Methoden, die als Spam angesehen werden. Im heutigen Blog-Beitrag stellen wir daher die 5 gängigsten SEO-Spam-Methoden vor. Man spricht in diesem Zusammenhang vom „Black Hat SEO“. Es kann verlockend sein sich dieser Techniken zu bedienen, da sie schnelle Ergebnisse versprechen. Allerdings agiert man entgegen der Richtlinien von Google und weiteren Suchmaschinen, wenn man diesen Weg einschlägt. Langfristig kann also eine Abstrafung der Rankings die Folge sein. Lass uns daher zusammen einen Blick auf die dunkle Seite der SEO werfen, um dein Verständnis für nachhaltige und ethische Online-Marketing-Strategien zu stärken.

Keyword-Stuffing
Als erste Methode des SEO-Spam möchten wir näher auf das Keyword-Stuffing eingehen. Wie bereits in unserem Blog-Beitrag zur Vermeidung von gängigen SEO-Fehlern erwähnt, handelt es sich dabei um die übermäßige Wiederholung von Keywords auf einer einzelnen Seite. Es wird also absichtlich die Keyword-Dichte in Texten erhöht. Dies geht oftmals einher mit einer schlechteren Lesbarkeit der Inhalte. Zum anderen werden Keywords auch für Leser unsichtbar im Kopf der Seite integriert. Hier sind vor allem Titel- und Meta-Tags zu nennen. Als weitere Möglichkeit werden auch gerne die Alt-Tags zur Bezeichnung von Bildern verwendet, um unauffällig Keywords unterzubringen. Das Keyword-Stuffing ist allerdings keine neue SEO-Spam-Methode. Suchmaschinen wie Google haben also längst Algorithmen entwickelt, die übermäßiges Keyword-Stuffing erkennen und die betroffenen Seiten in den Suchergebnissen abstrafen können.

Cloaking
Eine weitere Methode des SEO-Spam ist das Cloaking (verhüllen). Bei dieser Technik wird den Crawlern von Suchmaschinen eine andere Seite vom Webserver ausgeliefert als den menschlichen Website-Besuchern, die über einen Browser die Website anfordern. Das Ziel dieser Manipulation ist es, das Suchmaschinen-Ranking zu optimieren. Den Crawlern wird hochwertiger Content zur Verfügung gestellt, während Nutzer oft irrelevanter Seiteninhalt ausgespielt wird. Dies kann letztlich dazu führen, dass eine Website zu Keywords Ranking aufweist, die sich nicht mit den eigentlichen Seiteninhalten decken. Dies hat dann negativen Einfluss auf das Nutzungserlebnis. Cloaking kann somit nur kurzfristige Erfolge erzielen und steht im klaren Gegensatz zu einer nachhaltigen SEO-Strategie. Langfristig ist es daher deutlich ratsamer sich auf Inhalte mit einem Mehrwert für seine Nutzer zu konzentrieren.

Unsichtbare Links und Texte
Die nächste Vorgehensweise von SEO-Spam besteht darin für die Nutzer unsichtbare Links und Texte zu implementieren, um Suchmaschinen wie Google zu täuschen. Dies kann beispielsweise dadurch erzielt werden, indem man weißten Text auf weißen Hintergrund platziert. Somit werden diese Inhalte für menschliche Besucher unsichtbar. Oder aber der Text wird außerhalb des für die Nutzer sichtbaren Bereichs der Website hinzugefügt. Ein weiterer unzulässiger Trick ist es Links auf einzelne Satzzeichen zu setzen. Suchmaschinen interpretieren dies als gewöhnlichen Link, während die menschlichen Benutzer diesen in der Regel nicht einmal wahrnehmen. Ein einzelner Punkt stellt nunmal eine minimale Klickfläche dar. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, wieso man derartige Tricks überhaupt anwendet. Zum einen lassen sich so Keywords unterbringen, die sich im eigentlichen Seiteninhalt schwer sinnvoll integrieren ließen. Die Motivation bei unsichtbaren Links hingegen liegt oftmals in der Link-Popularity begründet. Das Ziel von Betreibern von Websites ist es, die Benutzer möglichst lange auf der eigenen Website zu halten. Die Verweildauer der Benutzer ist nämlich ein wichtiger Rankingfaktor. Durch extern gesetzte Links führt man die Benutzer vom eigenen Angebot weg. Dies ist von Website-Betreibern in der Regel nicht gewünscht.

Doorway-Pages
Bei einer Doorway-Page zu deutsch „Brückenseite“ handelt es sich um eine Website, die mit dem Ziel erstellt wird, auf ein spezifisches Keyword oder Phrase Top-Rankings zu erzielen. Doorway-Pages dienen also dazu Benutzer an eine andere Website weiterzuleiten. Für die einzelnen Benutzer bieten sie also nur einen geringen Wert. Oftmals wird auch nur ein geringer Wert auf das Layout der Seite gelegt. Charakteristisch ist auch eine automatische Weiterleitung an eine andere Website. Dies verdeutlicht bereits, dass diese Seiten letztlich nur für Suchmaschinen erstellt wurden und nicht für die eigentlichen Website-Besucher. Somit wird direkt ersichtlich, dass es sich dabei aus Sicht der Suchmaschinen um Spam handelt. Umgangssprachlich werden diese Doorway-Seiten auch als Gateway-, Pointer- oder Information-Page bezeichnet. Während diese Methoden kurzfristig vielleicht erfolgreich erscheinen mögen, ist es wichtig zu verstehen, dass Suchmaschinen immer besser darin werden, solche unerwünschten Praktiken zu erkennen. Folglich kann der Einsatz von Doorway-Pages sogar dazu führen, dass eine Website von Suchmaschinen wie Google abgestraft oder gar aus dem Index entfernt wird. Daher raten wir davon ab, auf solche kurzfristigen und riskanten SEO-Strategien zu setzen.

Linktausch und Linkkauf
Das Linkbuilding, also der Aufbau von Backlinks, fällt in den Bereich der Offpage-Optimierungen. Der Aufbau von Backlinks ist essentiell für SEO, weil hochwertige Backlinks von anderen Websites deine Website als relevant kennzeichnen und so zu verbesserten Rankings in den Suchmaschinenergebnissen beitragen. Beim Linktausch kontaktiert man gezielt die Betreiber anderer Websites und tauscht gegenseitig entsprechende Links aus. Des Weiteren gibt es auch diverse Börsen, auf denen Backlinks zum Kauf angeboten werden. Beim aktiven Aufbau eines Backlink-Profils ist daher Vorsicht geboten. Suchmaschinen wie Google haben entsprechende Richtlinien aufgestellt, die bei Missachtung entsprechende Abstrafungen nach sich ziehen können. Die Strategie für nachhaltiges Linkbuilding fokussiert sich auf die Erstellung wertvoller Inhalte. Dabei zählt nicht nur die Quantität, sondern insbesondere die Qualität der Backlinks.

Fazit zum SEO-Spam
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es eine Vielzahl von Methoden auf der „dunklen Seite“ der Suchmaschinenoptimierung gibt. Es hilft einmal den Blick auf diese Seite vorzunehmen um zu erkennen, welche Methoden es gibt und worauf man bei seiner eigenen Website achten sollte. Insbesondere bei der Auswahl von externen Dienstleistern ist es sinnvoll, die Methoden der Blackhat-SEO zu kennen. Auch wenn es im ersten Schritt verlockend erscheinen mag schnelle Ergebnisse zu erzielen, raten wir von derartigen Methoden eindeutig ab. Das Ziel sollte es immer sein eine nachhaltige SEO-Strategie zu entwickeln. Zuverlässige und belastbare Ergebnisse erfordern also Geduld, strategisches Denken und kontinuierliche Anstrengungen. Durch diese Herangehensweise droht auch keine Abstrafung der Website durch Google.
Gerne begleiten wir dich auf deinem Weg zu einer umfassenden SEO-Strategie. 🙂
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